Brachpieper (Anthus campestris)

Systematik:

-> Klasse: Vögel (Aves)

-> Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)

-> Unterordnung: Singvögel (Passeri)

-> Familie: Stelzen und Pieper (Motacillidae)

-> Art: Brachpieper (Anthus campestris)



Brachpieper im Prachtkleid


Brachpieper auf Acker rastend

Status Rote Liste Deutschland:

Kategorie 1 / vom Aussterben bedroht

Steckbrief:

Aussehen

Der Brachpieper wird etwa 16 bis 17 cm groß. Das Gefieder am Rücken ist hell graubräunlich gefärbt und besitzt eine dunklere Musterung auf den Flügeldecken. Brust und Bauch sind etwas heller, an den Flanken meist leicht gestrichelt. Auffallend ist der helle Überaugenstreif. Abgesehen von einer insgesamt etwas kräftigeren Färbung des Männchens gibt es keine Unterschiede im Aussehen zwischen beiden Geschlechtern.

Verhalten

Charakteristisch ist das stelzenartige Schwanzwippen. Während der Brutzeit verhält er sich territorial gegenüber Artgenossen. 

Gesang / Rufe

Der Ruf ist meist im Flug zu hören und ähnelt einem "schirrp". Der Gesang, welcher häufig im Singflug oder von einer niedrigen Warte aus vorgetragen wird, besteht aus aneinander gereihten "zirluih"-Rufen.  

Lebensraum

Der Brachpieper lebt bevorzugt in offenen und meist spärlich bewachsenen Landschaften, so ist er z.B. in Heidegebieten oder auf Brachflächen anzutreffen. Zur Zugzeit rastet er auch auf abgeernteten Feldern und Weideflächen.

Nahrung

Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, seltener werden auch kleine Spinnentiere oder Sämereien gefressen.

Brut

Die Brutzeit beginnt im Mai. Das Nest aus Gräsern wird in der Vegetation versteckt am Boden errichtet. Die durchschnittlich 4 bis 5 Eier werden 12 bis 13 Tage lang vom Weibchen bebrütet.

Sonstiges / Zugverhalten

Als Langstreckenzieher überwintert er in Afrika und ist bei uns meist wieder ab Ende April anzutreffen.

Bestand

Der Brachpieper ist in Deutschland vom Aussterben bedroht. Der Hauptgrund für die seit Mitte das letzten Jahrhunderts z.T. stark abnehmenden Bestände ist die Zerstörung des natürlichen Lebensraums.

 

 

                                            rastender Brachpieper                                                       Brachpieper bei der Nahrungssuche                                  

 

 

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